Gefährliche Wege zu Fuß und per Rad

1. Dezember 2021

Ausbau eines Wegs entlang der Bahntrasse ist für die CDU Mörlenbach eine Alternative zum Verlauf an der B38.

Mörlenbach. Das Radwegekonzept der Gemeinde Mörlenbach sieht einen Rad- und Fußweg zwischen dem Bahnhof Zotzenbach und der Großbreitenbacher Straße wie auch eine Fortsetzung bis zum Ortseingang entlang der B38 vor. Dies nahm die CDU Mörlenbach zum Anlass, sich gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Meister, der Landtagsabgeordneten Birgit Heitland und Bürgermeister Erik Kadesch vor Ort mit der Situation vertraut zu machen.

Hans-Georg Seltmann vom Hofgut Weschnitzmühle, über dessen Gelände derzeit ein Schleichweg führt, stellte vor Ort die verschiedenen Möglichkeiten einer Wegeführung vor. Die achtköpfige Gruppe konnte sich dann ein Bild verschaffen, wie Schulkinder oder auch Bürger aus der Region Großbreitenbach aktuell „den gefährlichen Weg entlang der B 38 gehen müssen“, wie es in einer Pressemitteilung der CDU Mörlenbach heißt.

Alternative entlang der Bahn

Bernhard Horstmann berichtete über seine Gespräche mit Betroffenen und der Werkstatt für behinderte Menschen im Mörlenbacher Industriegebiet. Alternativen gäbe es laut Christdemokraten beispielsweise durch den Ausbau eines Weges entlang der Bahntrasse. Welche Lösung man dann anstrebt, soll durch eine Variantenplanung entschieden werden, so die CDU.

In einer Gesprächsrunde betonte Dr. Meister die wachsende Bedeutung der Radwege im Rahmen der künftigen Mobilitätskonzepte und wies auf die durch den Bund dafür bereitgestellten Fördermittel hin. Gerade ein Weg entlang der Bundesstraße sei förderfähig. Er versprach, sich dieser Sache nach Vorliegen von Planungen anzunehmen.

Die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland bestätigte das Versprechen der Hessischen Landesregierung, dass der Bau von Radwegen in Hessen nicht am Geld scheitern werde. Sie verwies auf die Freigabe des Fuß- und Radweges zwischen Bonsweiher und Mörlenbach (wir haben berichtet), dessen Gesamtkosten das Land trage – einschließlich der von Mörlenbach erbrachten Vorleistungen. Bürgermeister Erik Kadesch sieht die Umsetzung des Radwegekonzeptes als eine vordringliche Aufgabe, „zu der die Unterstützung von Bund und Land unumgänglich sei“, wie die CDU Mörlenbach berichtet.

Dabei müssten nicht nur die Bau- und Planungsmaßnahmen durch Bund oder Land, sondern auch der Aufwand bei der Gemeindeverwaltung Mörlenbach berücksichtigt werden. Kadesch lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Birkenau bei der Planung des Radweges von Ober-Mumbach nach Reisen und forderte gemeinsam mit dem ebenfalls anwesenden Kreistagsabgeordneten Peter Stephan und dem Mumbacher Ortsvorsteher Klaus Zopf, „dass diese Maßnahme, die ja als Radweg an einer Kreisstraße und mit oberster Priorität in der Baulast des Kreises steht, im nächsten Haushaltsjahr in Angriff genommen wird“, wie es in der Pressemitteilung der CDU Mörlenbach abschließend heißt.

OZ vom 29.09.2021

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